Der 1952 im westfälischen Versmold geborene Treichel lehrt am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Die Jury hob vor allem sein lyrisches Schaffen sowie die Romane "Der Verlorene" und "Menschenflug" hervor. Der Germanist ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Zuletzt erhielt er den Karlsruher Hermann- Hesse-Preis.
Literatur
Eichendorff-Literaturpreis für Hans-Ulrich Treichel
Schriftsteller für sein lyrisches Schaffen sowie die Romane "Der Verlorene" und "Menschenflug" gelobt
Wangen im Allgäu - Der Schriftsteller Hans-Ulrich
Treichel erhält den diesjährigen Eichendorff-Literaturpreis. Das
teilte die Gesellschaft für Literatur und Kunst "Der Osten" am
Freitag in Wangen im Allgäu mit. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro
dotiert und wird bei den 56. "Wangener Gesprächen" am 24. September
überreicht.
Der Eichendorff-Literaturpreis wird seit 1956 vergeben.
Preisträger waren unter anderem Günter de Bruyn, Wulf Kirsten, Peter
Härtling und Reiner Kunze. 2002 wurde mit der Polin Urszula Koziol
erstmals eine ausländische Schriftstellerin geehrt. Die Auszeichnung
erinnert an den aus Oberschlesien stammenden Dichter Joseph Freiherr
von Eichendorff (1788-1857). (APA/dpa)