Klagenfurt - Positiv hat sich am Freitag die überparteiliche
Plattform "pro Kärnten/za Korosko" zur Ortstafel-Einigung geäußert.
Sofern der Kompromiss mit 141 Tafeln einer verfassungsrechtlichen
Prüfung standhält und die Übereinstimmung mit dem Staatsvertrag
Artikel 7 gewährleistet sein sollte, könnte er erstmals in der
Geschichte "zu einem Neubeginn des Ausbaus des gegenseitigen
Vertrauens der Bevölkerung in Kärnten genutzt werden".
Jetzige Lösung muss noch Prüfung bestehen
In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Plattform "Vidna
domovina/sichtbare Heimat" wurde aber betont, dass die jetzt
gefundene Lösung ihre Prüfung erst bestehen werde, "wenn diese Frage
- als Wahlmunition entschärft - in den Dörfern und Ortschaften in
vertiefenden Gesprächen und vertrauensbildenden Maßnahmen
aufgegriffen und zu einem mutigen Schritt der gegenseitigen Achtung
und einer positiven Gestaltung der in der Geschichte verankerten
Zukunft genutzt wird".
Morgen, Samstag, veranstalten die beiden Organisationen im
Klagenfurter Künstlerhaus ein Fest, welches "aus dem Reichtum der
zwei Kulturen Kärntens schöpfen" soll. (APA)