"Einen Ruck geben"
LAbg. Andreas Pöder (Union für Südtirol) bezeichnete es als wichtig, dass im Außenpolitischen Ausschuss des österreichischen Nationalrates mit Ausnahme der Grünen alle im Nationalrat vertretenen Parteien einer Entschließung zur Schutzfunktion für Südtirol zugestimmt hätten. Damit werde ein zwar nicht vollständiger aber doch weitgehender Parteienkonsens darüber hergestellt, dass Österreich weiterhin die Schutzfunktion für Südtirol wahrnehmen soll. Die Erwähnung der Schutzfunktion lediglich sei allerdings der kleinste gemeinsame Nenner zwischen den österreichischen Parteien. Eine Erwähnung des Rechtes auf Selbstbestimmung und die Präzisierung der Schutzmachtfunktion finde vorerst nicht statt. Hier sollten sich die österreichischen Parteien noch einen Ruck geben, meinte Pöder.
Selbstbestimmung
Die freiheitliche LAbg. Ulli Mair meinte, die Verankerung sei nicht nur richtig, sondern auch notwendig. Die Verankerung der Schutzfunktion in der Bundesverfassung könne aber nur ein erster Schritt sein. Das eigentliche Ziel müsse weiterhin die Selbstbestimmung bleiben.
Der Südtiroler Schützenbund sprach von einem Erfolg für Südtirol, an dem die Schützen Gesamttirols mit ihrer Initiative zur Bürgermeisterpetition einen maßgeblichen Anteil hätten. Führende Politiker Italiens hätten im Zuge dieser Aktion zu Jahresbeginn gezeigt, was Sie mit Südtirol vorhätten, wenn sie nur könnten. Von diesem Gesichtspunkt her sei die Verankerung der Schutzmachtfunktion in der Österreichischen Verfassung als wichtiger den je einzustufen.