Der von Liaunig ursprünglich begeistert aufgenommene Entwurf der Architektin Odile Decq war ad acta gelegt worden, weil der vorgegebene Kostenrahmen von acht Millionen Euro deutlich überschritten worden war. In der jetzigen Jury-Entscheidung zu Gunsten des Wiener Teams heißt es, dass man "auf sehr intelligente Art und Weise eine pragmatische und robuste Raumstruktur mit einem starken, zeichenhaften Charakter verbindet und ganz besonders auf die einzigartige landschaftliche Situation eingeht".
Kunst
Kärntner Liaunig-Museum: Es geht weiter
Architektenteam "querkraft" gewann Ausschreibung
Klagenfurt - Das Museumsprojekt des Industriellen Herbert
Liaunig in Neuhaus (Kärnten) wird jetzt neu gestartet, nachdem sich
der Kunstsammler von seiner französischen Architektin getrennt und
einen neuen Bewerb ausgeschrieben hatte. Sieger wurde das Wiener
Architektenteam "querkraft".
Der gebürtige Kärntner Liaunig besitzt mit rund 2.000 Werken eine
der größten privaten Kunstsammlungen in Österreich. Darunter befinden
sich alle großen Namen der österreichischen Szene, von Herbert Boeckl
bis Fritz Wotruba sowie Bruno Gironcoli, aber auch Proponenten des
Wiener Aktionismus oder der "Jungen Wilden". Das Land Kärnten hat
bezüglich des Museums in Neuhaus im Bezirk Völkermarkt eine
finanzielle Unterstützungszusage gegeben. (APA)