Unter dem Motto "Macht Platz - das WUK wird 25!" haben Architekturstudierende der TU Wien für diesen Sommer ihre Ideen umgesetzt.
Herausgekommen ist PLATZebo. Aus der Hofintervention wurde ein "WUK-Wanderweg", der nicht nur über ungewohnte Wege in die Werkstätten und Ausstellungsräume führt, sondern auch vollkommen neue Einblicke und Ausblicke ermöglicht.
"Die Pläne der Studenten begannen natürlich mit großen Entwürfen, die sich schnell durch den finanziellen Mangel verschmälerten. Die Umgestaltung des WUK-Daches wurde sogar ganz gestrichen, da die renovierungsbedürftige Bausubstanz einen permanenten Eingriff erfordert hätte", erklärt Univ. Prof. Christine Hohenbüchler.
Trotzdem wurde Kulturraum in den obersten Ebenen erschlossen. Statt der großen Alm entstand eine kleine Almwiese.
Zu den Strukturmängeln des 150 Jahre alten Gebäudekomplexes führt ein Baugerüst.
Durch das Gerüst selbst entstehen eigenständige Raumzonen. Hängematten aus Planen und Gurten laden darin zum "Abhängen" ein.
Gleichzeitig dient das Gerüst auch als Fundament zur Raumerweiterung und ...
... der Wege, die rollstuhlgerecht angelegt wurden und ...
... zu den Veranstaltungs-Räumen führen.
Der Wanderweg geht an Werkstätten in den oberen Stöcken vorbei, die bisher von außen nicht einsehbar waren.
"Die neuen Ausblicke sollen Bedürfnisse und unterschiedliche Stimmungen wecken", erklärt eine Studentin.
Durchgehende Überspannungen am Gerüst und durch den Hof dienen am Abend als Projektionsflächen für Lichtspiele, die den Hof und das Gebäude verbinden sollen.
Auf den Plateaus finden sich verschiedene Aufenthaltsstationen. Von "loungiger" tapezierter Wohnzimmeratmosphäre, in denen Soundsamples aus den Proberäumen übertragen werden, bis zu "aktiven Räumen", in denen freischwebende Fahrräder getestet werden können. Auf Bildschirmen unternimmt man eine virtuelle Fahrt durch das WUK - je nachdem, wie stark man in die Pedale tritt.
Auf zehn Meter Höhe endet die Wanderung ...
... auf einer sanft hügeligen Almwiese.
Eröffnung der Rauminstallation "PLATZebo":
Montag, 10. Juli 2006, 19 Uhr
Ende der Installation: zweite Oktoberwoche
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