Verbindliches Angebot
Laut der Zeitung soll Marc Boudier, Vertreter des Minderheitsaktionärs EdF den Rückzug der Franzosen aus der EStAG-Beteiligung erklärt haben, die 1998 eingegangen worden war. Boudier zu Folge liege vom Verbund ein verbindliches Angebot vor. Dies wurde vom Büro Voves nicht bestätigt, der Landeshauptmann hatte aber stets erklärt, dass er mit den Franzosen Gespräche führe, um festzustellen, ob und zu welchen Bedingungen sich die EdF von ihrer steirischen Beteiligung trennen wolle. Es gehe um das Ziel einer Besserstellung der steirischen Stromkunden, so Voves. Da die Wasserkraftwerke der EStAG vor einigen Jahren in die Austrian Hydro Power (AHP) des Verbunds eingebracht wurden, hat die EStAG keine eigenen Stromerzeugung mehr und muss Energie zukaufen. Der damalige Deal wird heute in der Steiermark allgemein als Fehlentscheidung angesehen.
Erste Gespräche Ende Juli
Jedenfalls seien die Aufsichtsratschefs Peter Schachner und Josef Binder beauftragt, mit dem Verbund zu verhandeln. Ende Juli könnte es eine erste Gesprächsrunde in Graz geben, den Termin 27. Juli wollte man im Büro Voves nicht bestätigen. Seitens der ÖVP ist man mit der eventuellen Hereinnahme der Verbundgesellschaft nicht unbedingt glücklich. LHStv. Hermann Schützenhöfer hatte schon vor dem Sommer des öfteren nach den Sitzungen der Landesregierung gefordert, dass Eigentümervertreter Voves eine Strategie vorlegen solle.