Aber auch auf ganz praktische Ansätze soll eingegangen werden: von der Reflexion individueller Ziele, über selbstbewusstes Verhandeln und der Work-Life-Balance bei Auslandspositionen bis hin zum Themenbogen Mut zur Macht und Führungskompetenz. Ein ganz wichtiger Aspekt, so Hartnack, sei die Auseinandersetzung mit der Thematik des Einforderns. Denn: "Veränderungen müssen wir selbst initiieren, strategisch planen und umsetzen."
Interkulturelle Kompetenzen seien Schlüsselfaktoren für Auslandskarrieren. Oft gebe es zwar einerseits Erleichterungen für Frauen - etwa eine höhere Akzeptanz gegenüber Frauen in verantwortungsvollen Positionen -, andererseits aber falle es ihnen nicht immer leicht, in ihrer Freizeit wichtige Kontakte zu knüpfen oder auszubauen, wodurch der informelle Bereich für Frauen ein anderer sei als für Männer, so Hartnack.
Interaktion gefragt
Allgemeine Karriereempfehlungen für Frauen stehen, so Hartnack, sicher nicht am Programm. Vielmehr sei das Seminar - so die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr - stark von Interaktion zwischen Teilnehmerinnen und Vortragenden geprägt. Und mit den internationalen Referentinnen - von US-Frauenforscherin Carol Hagemann-White über Sozialwissenschaftlerin Edith Schlaffer und Macht-Expertin Christine Bauer-Jelinek bis hin zu Siemens-Generalin Brigitte Ederer - sei fundierte Vermittlung frauenspezifischer Karrierestrategien im internationalen Umfeld gewährleistet. Der Kreis der Teilnehmerinnen werde mit rund 15 Personen eher klein sein.