Foto: Friedrich Paravicini
Geboren 1972 in Genua, aufgewachsen in Paris und Wien. 1990 begann sie als Regieassistentin von Hans Gratzer und Peter Weck und arbeitete anschließend am Wiener Burgtheater u. a. mit Claus Peymann, Leander Haußmann, Manfred Karge und Paulus Manker zusammen. Ihre ersten eigenen Regiearbeiten legte sie im Burgtheater (Fassbinders „Katzelmacher“) und am Stadttheater Klagenfurt vor. Für ihre dritte Arbeit, Harrowers „Messer in Hennen“ am Volkstheater wurde sie bereits mit dem Förderpreis zur Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien ausgezeichnet. Es folgten weitere Arbeiten u. a. am Volkstheater Wien, Schauspiel Nürnberg, Nationaltheater Mannheim, Schauspielhaus Wien, Schauspielhaus Bochum sowie als Co-Regisseurin von Franz Wittenbrink an den Münchner Kammerspielen und am Wiener Burgtheater. Im Rahmen ihrer Dramaturgiearbeit beim Festival d’Art Lyrique d’Aix-en-Provence (wieder in Co-Regie mit Franz Wittenbrink, 2002) für „A Summernight’s Dream“ erfolgte eine erste intensive Auseinandersetzung mit der Person und dem Werk Mozarts. In Mannheim inszenierte sie nach dem Familienstück "Das kalte Herz" die selbst entwickelten Liederabende "Wovon träumst du wenn du träumst" und "Es fährt ein Zug nach Nirgendwo". Der deutschsprachigen Erstaufführung von Harrowers „Dark Earth" folgten zuletzt in der Spielzeit 05/06 das Familienstück "Der Schweinehirtentraum" von F. K. Waechter sowie die Uraufführung von Rebekka Kricheldorfs „Landors Phantomtod". Im Sommer 2006 erarbeitet Stephanie Mohr bei den Sommmerspielen Bad Hersfeld Marivauxs „Das Spiel von Liebe und Zufall" sowie bei der Ruhr Triennale eine Uraufführung von Wilhelm Genazino mit Veronica Ferres. Ein Höhepunkt ihrer engagierten Arbeit im zeitgenössischen Musik- und Sprechtheater ist ihre Regie zur Uraufführung von DIE WEBERISCHEN am 28. August 2006.