Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA
Der Würstelstand gilt als eines der heimlichen Wahrzeichen Wiens - ein Besuch dieser kulinarischen Institution kann jedoch offenbar nur bedingt empfohlen werden: Bei einem AK-Test schnitten acht von zehn untersuchten Würstelständen schlecht ab. Sie waren in Sachen Hygiene, Qualität und Lagerung der Ware wenig zufrieden stellend.

"Die Zustände hinter der Theke sind häufig absolut unappetitlich, Hinweise auf Gesundheitsgefährdung gibt es allerdings keine", betonten die AK-Konsumentenschützer. Typische Mängel waren demnach etwa: ranzig riechendes oder dunkelbraunes Öl, eingetrockneter Leberkäse, unsaubere Arbeitsplatten, fehlende Temperaturmessgeräte, zu hohe Lagertemperaturen.

"Die Würstelstandbetreiber müssen ihre Rohware auf Qualität, Haltbarkeitsangaben und Lagertemperaturen prüfen und die Sauberkeit des Standes und der Arbeitsgeräte deutlich verbessern", fordert die AK. Die Konsumentenschützer werden die getesteten Würstelstände über die Ergebnisse informieren und in absehbarer Zeit erneut kontrollieren, hieß es.

Zehm im Test

Die Arbeiterkammer testete zehn Wiener Würstelstände, und zwar jeweils drei im 1. und 21. Bezirk, und jeweils einen Stand im 2., 5., 16. und 19. Bezirk. Bewertet wurde mit Hilfe eines Punkte- bzw. Notensystems. Die Noten "Sehr gut" oder "Gut" konnten dabei nie vergeben werden, die Beurteilung "Durchschnittlich" erhielten lediglich zwei Verkaufsstellen. Mit "Unterdurchschnittlich" und "Nicht zufrieden stellend" wurden die übrigen acht Würstelstände bewertet. (APA)