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Das geplante Fleischzentrum "f-eins" in Wien-Inzersdorf

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Wien erhält einen neuen Großhandelsplatz, in dem Fleisch die Hauptrolle spielen wird: In Inzersdorf entsteht ein neues Fleischzentrum. Es wird den bestehenden Fleischmarkt St. Marx im Bezirk Landstraße ersetzen. Dieser muss mit Ende 2007 geräumt werden. Der Vollbetrieb für das neue Fleischzentrum "f-eins" - das unmittelbar beim Großgrünmarkt Inzersdorf gebaut wird - ist für Winter 2007 geplant.

Zum künftigen Kundenkreis von "f-eins" werden Privatpersonen, Gastronomiebetriebe, Großküchen und die Wurstindustrie gehören. Für Privatkunden soll eine eigene Einkaufsstraße bzw. Verkaufshalle entstehen.

Neun Zerlegebetriebe sollen laut Herbert Bock, einer der Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft, in Wien-Inzersdorf eine neue Heimat finden. Das Fleisch werde zu rund 80 Prozent aus Österreich stammen, versicherte er. Auch dem wachsenden Biofleisch-Markt soll Rechnung getragen werden, so Bock.

Keine Bedenken

Bedenken beim Fleischverzehr in Zeiten von "Gammelfleisch"-Skandalen sind nach Ansicht Bocks nicht angebracht. So wie das jetzige Fleischzentrum täglich mehrmals kontrolliert werde, werde es auch am neuen Standort Prüfungen durch Veterinäre und Hygienikern geben, versicherte er. Außerdem wird das neue Zentrum den International Food Standards (IFS) entsprechen, welche die "letzte hygienische Latte" darstellten, meinte Bock.

"Ich freue mich, dass wir in diesem Bereich 200 Arbeitsplätze in Wien sichern können", erklärte Sonja Wehsely, Stadträtin für Konsumentenschutz, bei der Grundsteinlegung am Donnerstag. Die Stadt Wien fördert den neuen Standort mit einer Nutzfläche von von ca. 11.400 Quadratmetern mit 6,1 Mio. Euro. Die gesamten Errichtungskosten für "f-eins" betragen rund 17 Mio. Euro. (APA)