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ÖVP-Obmann Bundeskanzler Wolfgang Schüssel.

Foto: APA/Jäger
Bad Schallerbach - ÖVP-Obmann Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hat am Freitag zum Abschluss der ÖVP-Klubklausur in Bad Schallerbach das Wahlprogramm der ÖVP präsentiert. Neu war die Zielvorgabe, in der nächsten Legislaturperiode "die Jugendarbeitslosigkeit zum Verschwinden" bringen zu wollen. Er, Schüssel, habe dafür mit Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl einen "Geheim-Pakt" geschlossen. Demnach soll künftig kein Jugendlicher mehr länger als drei Monate ohne Job sein.

Als Maßnahmen kündigte er u.a. die Verlängerung des "Blum-Bonus" und Coaching-Programme für arbeitssuchende Jugendliche an. "Das kostet Geld", so der Kanzler, ohne eine konkrete Summe zu nennen.

Vollbeschäftigung

Neuerlich nannte der ÖVP-Chef das Ziel, in der kommenden Legislaturperiode die Vollbeschäftigung anzustreben. "Das ist ein absolut erreichbares Ziel", so Schüssel. Schon heute gebe es eine Reihe von Bezirken, in denen die Arbeitslosenrate unter 3,5 Prozent liege. Die Arbeit sei, so Schüssel, "das allerwichtigste Thema der Zukunft.

Ebenfalls bereits bekannt ist das Vorhaben der ÖVP, die Mitarbeiterbeteiligung in den heimischen Betrieben in den kommenden vier Jahren zu verdoppeln. Damit sollen die Mitarbeiter an den steigenden Gewinnen der Unternehmen beteiligt werden. Schüssel: "Ein Voestler, der bei der Privatisierung 1.000 Euro eingesetzt hat, besitzt heute ein Vermögen von 5.000 Euro." Das wolle er, Schüssel, dem oberösterreichischen SPÖ-Chef Erich Haider "ins Stammbuch" schreiben. Haider hatte sich vehement gegen die Voest-Privatisierung ausgesprochen. (APA)