Die Marke Jeep

ist traditionell eng verknüpft mit der Vorstellung bulliger Fahrzeuge, die alle Hindernisse überwinden und jede Furt queren. Hinterm Lenkrad werken harte Kerle mit Cowboyhüten, Wyoming und Montana lassen grüßen.

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Zwar

verleugnet auch der neue Compass nicht die enge Verwandtschaft zu dieser mythischen Welt. Doch dem Trend der Zeit folgend, will er vor allem im Stadtdschungel gute Figur machen, das SUV-Konzept mit der Edelpunze "Jeep" an der Karosse.

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Wer weniger

vom robusten Arbeitstier als vom kompakten, praktischen Alltagsgeländewagen träumt, der wird mit dem Compass ein "unverwechselbares Angebot" finden. So jedenfalls lautet die Botschaft von "Dr. Z" (sprich: "Sie"), schnauzerbewehrte US- Kultfigur und bei uns eher als DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche bekannt.

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Zurück zum Compass.

Er trägt nicht nur die Empfehlung zur Richtungswahl im Namen, sondern auch die markentypischen Designermerkmale: sieben Lüftungsschlitze im Grill, runde Frontscheinwerfer, große Nebelleuchten, ausgestellte Kotflügel.

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Bei 65 Jahren

Jeep-Tradition muss auch der erste kompakte Stadt-SUV des Hauses Offroad-Fähigkeiten mitbringen, keine Pseudo-Hochbeinigkeit. Allrad fällt also unter die Rubrik "selbstverständlich", Cousin Dodge Caliber auf derselben Plattform bietet nur Frontantrieb.

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Im Compass-Normalbetrieb

verlagert der "Freedom-Drive 1" die meiste Kraft auf die Vorderachse; im Gelände oder bei extremer Straßenoberfläche (Schnee!) genügt die Betätigung des Lock-Modus bei bis zu 50 km/h, sofort wird die Kraft 50 : 50 auf beide Achsen verteilt Ausflüge ins Gelände mit Furtdurchfahrten oder schlammigen Waldstücken werden so zum Vergnügen.

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Fünf Erwachsene

finden sehr ordentlich Platz, Sechs-Gang-Schalter oder die zweite Generation der stufenlosen CVT-Automatik werden neben der hohen Sitzposition auch der Damenwelt Freude bereiten.

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Nur die

Plastiklandschaft mit Kanten und Ecken quer übers Armaturenbrett erinnert an militärisch-martialische Tage.

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Zwei

Motoren gibt's: Einen 2,4-Liter-Benziner (170 PS) sowie ein 2,0-l-Diesel (140 PS) aus dem VW Regal.

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Begründet

wird diese Wahl wie folgt: 1. Jeep benötigte aus globalen Steuergründen ein Dieselaggregat, das in den Motorraum passte. 2. Der VW-Motor ist technisch ausgereift, Ersatzteile sind unbegrenzt vorhanden. 3. Mercedes-Common-Rail-Triebwerke sind für andere Jeeps vorgesehen.

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Zum Jahresende

kommt der Compass mit Benzinmotor nach Österreich; Klima, ESP sind Standard. Der Diesel folgt im Frühjahr 2007. Wermutstropfen: € 700,- Aufpreis für den Nachrüst-Partikelfilter. Partikelfilter in Serie kommt überhaupt erst im Sommer 2007. (Peter Urbanek, AUTOMOBIL, 8.9.2006)

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