Nach der ORF-Konfrontation von Dienstagabend konnte es eigentlich nur besser werden. BZÖ-Spitzenkandidat Peter Westenthaler und - in Vertretung von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel - Wirtschaftsminister Bartenstein kuschelten das Fernsehpublikum nahezu in den Schlaf. Die wenig aufregende Paarung und der träge Gesprächslauf schlugen sich auch in der Zuschauerquote nieder. Das Geplänkel der Koalitionspartner lockte gerade einmal 412.000 Zuseher vor den Fernseher.

Das waren mehr als 110.000 Zuschauer weniger als in der Vorwoche beim drittplatzierten Duell: Westenthaler gegen Alfred Gusenbauer. Das "Soft-Duell" erreichte einen durchschnittlichen Marktanteil von 32 Prozent.

"Kanzlerduell"

Am Mittwoch saßen sich, moderiert von Ingrid Thurnher, Umweltminister Josef Pröll und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache gegenüber. Am Donnerstag sind SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer und Grünen-Bundessprecher Alexander Van der Bellen dran. Freitag schließlich einer der erwarteten Höhepunkte: FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache duelliert sich mit seinem Erzrivalen Peter Westenthaler. Der nächste Höhepunkt der TV-Konfrontationen sollte dann am Donnerstag, den 21. Spetember zu sehen sein. Erstmals stellt sich Bundeskanzler Wolfgang Schüssel einer Konfrontation, sein Gegenüber wird SPÖ-Chef Gusenbauer sein. Diese Diskussion wird zum "Kanzlerduell" hochstilisiert.

Gusenbauer-Strache biser beste Quoten

Von den Quoten her war das Match Gusenbauer und Strache (595.000 Zuschauer) bisher das beste, gefolgt von Karl-Heinz Grasser gegen Alexander Van der Bellen (593.000) und Gusenbauer gegen Westenthaler (523.000). (DER STANDARD, Printausgabe, 14.9.2006)