"sittenbild des roten Netzwerkes
Mit Caps Auftritt habe sich einmal mehr gezeigt, "dass der ÖGB-BAWAG-Skandal ein Sittenbild des roten Netzwerkes ist", sagte ÖVP-Generalsekretär Reinhold Lopatka. "Cap konnte auch auf mehrmaliges Nachfragen der Journalisten die Geldflüsse in die SPÖ-Kassen nicht erklären und war auch nicht im Stande, darzulegen, warum Ex-SPÖ-Kanzler Vranitzky eine Million Schilling von Flöttl jun. bekommen hat." Die Vorwürfe Caps, wonach die ÖVP die SPÖ kriminalisieren würde, wies Lopatka "auf das Schärfste" zurück.
Erklärungsbedarf
Erklärungsbedarf ortete auch die stellvertretende Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig. Was konkrete Zahlen betreffe, dürfe Cap "ein Problem haben", denn zu Finanzierungsfragen der SPÖ-Reformen "konnte er keine Auskunft geben". Er "wandelte damit auf den Spuren Finanzminister Grassers: Er versprach vollmundig Entlastung ohne die geringste Rücksicht auf Finanzierbarkeit", so Glawischnig. "Völlig rätselhaft bleibt zudem, warum die Offenlegung der Parteispenden für die SPÖ so ein großes Problem ist."
"Behaupteter Unfug
FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl "verwahrte sich entschieden" gegen den von Cap "behaupteten Unfug", dass die FPÖ gegen die Offenlegung der Parteienfinanzen sei. Er verwies darauf, dass es für diese Offenlegung klare gesetzliche Regelungen und Fristen gebe. Cap solle sich "besser um die BAWAG kümmern, statt blanke Unwahrheiten zu verbreiten". Der "Luxus-Sozialist Cap" verkörpere die "ganze Tragödie der Sozialdemokratie", meinte Kickl.
"Tarnen und Täuschen"