"Das Handy ist ein wesentlicher Bestandteil der Notfallausrüstung
am Berg", meinte Peter Veider von der Bergrettung. Die meisten
Bergsportler würden deshalb auch ihr Mobiltelefon mitführen. Es sei
kein Argument, dass man es zu Hause lasse, weil man am Berg seine
Ruhe haben wolle. Es diene der eigenen Sicherheit und gehöre auf
jeden Fall in den Rucksack. Sollte man bewusstlos sein, könne man im
Notfall sogar bis auf einige Kilometer genau geortet werden. Dazu sei
allerdings eine Genehmigung erforderlich.
Schlechter Empfang
Das größte Problem sei nach wie vor der zum Teil schlechte
Empfang im Gebirge, berichtete Ingo Kroath vom Kuratorium für alpine
Sicherheit in Innsbruck. In Tälern und Schluchten könnten
"Funkschatten" auftreten. Der Empfang werde meist erst gegen den
Gipfel hin wieder besser. Das ändere aber nichts an der wichtigen
Rolle, die das Mobiltelefon am Berg spiele.
Im Jahr 2005 verunglückten laut Kuratorium 416 Menschen am Berg tödlich. Tirol liege dabei im Spitzenfeld mit 179 Toten. Weit abgeschlagen an zweiter Stelle komme erst Salzburg mit 68 tödlichen Bergunfällen.