Geschlechterpolitik
BeamtInnen-Pension:
Keine Einigung in Sicht
Wien - Bei den Pensionsverhandlungen für den Bereich
Öffentlicher Dienst ist keine Einigung in Sicht.
Gewerkschaft und Regierung trennten sich Mittwoch Nachmittag nach
vier Stunden ohne Ergebnis. Im Laufe des Abends sollen noch Konzepte
intern beraten werden. Die nächsten Verhandlungen finden vermutlich
Donnerstag Früh statt.
In welcher Form diese Gespräche ablaufen werden, war vorerst
unklar. GÖD-Chef Fritz Neugebauer glaubt nicht, dass noch einmal die
Einberufung der großen Runde nötig sein wird. Über die heutige
Besprechung wollte er sich im Detail überhaupt nicht äußern. Für ihn
ist bei den Verhandlungen noch "alles offen". Weniger zuversichtlich
zeigte sich der Chef der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten,
Günter Weninger. Er erklärte, er sei bezüglich einer möglichen
Einigung "eher pessimistisch".
Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) gab sich gelassen und
stellte nur fest, dass bei den Verhandlungen kein Ergebnis erzielt
wurde. Es seien aber einige Punkte besprochen worden, "wo es ein
Einverständnis geben kann". Die Chancen auf das Zustandekommen eines
Pakts wollte sie nicht bewerten. Für die Vizekanzlerin kann es nur
eine Lösung geben, die im Gleichklang zwischen ASVG und Öffentlichem
Dienst erfolgt. Hier liege die Entscheidung bei der Gewerkschaft. (APA)