"Opposition und Kontrollkraft"
Erneut übte Strache daher Kritik an der Bundeswahlbehörde, in Zukunft werde die FPÖ "vorsichtiger sein". Vor allem als Parlamentspartei, der der FPÖ-Chef auch als Klubobmann vorstehen werde, müsse man nun per Gesetz Situationen wie den Streit um den Namen "Freiheitlich" unmöglich machen. "Wir werden die stärkste Opposition und Kontrollkraft im Parlament sein", so Straches Vorsätze für die künftige Arbeit.
Der ÖVP warf Strache vor "Scheinverhandlungen" führen zu wollen, um eine Neuwahl zu provozieren. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel selbst nannte er einen schlechten Verlierer. Seine Regierung sei eindeutig abgewählt worden, Schüssel "eindeutig rücktrittsreif". "Ich glaube es braucht neue Persönlichkeiten", analysierte der FPÖ-Chef die ÖVP-Lage, bereits jetzt würden schwarze Politiker bei ihm anrufen und ihren Unmut über die derzeitige Situation kundtun.
"Ausgrenzungspolitik"
Nun liege es an den beiden Großparteien, offen für Gespräche mit der FPÖ zu sein, Angebote dazu habe es aber noch nicht gegeben. Strache sprach erneut von "Ausgrenzungspolitik". Bedingungen für eine Kooperation seien sowohl ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss zum Thema Eurofighter, sowie zum BAWAG-Skandal. Strache trat auch für verbindliche Volksabstimmungen ein, etwa in Sachen EU-Beitritt der Türkei. Dahingehend werde man einen Gesetzesantrag einbringen.