Blicke fangen

10.000 Besucher lockte die "Blickfang", die Designmesse für Möbel, Schmuck und Mode im Herbst 2005 ins Wiener Museum für angewandte Kunst. Die Messe, die heuer zum dritten Mal in Wien stattfindet, wurde vom Publikum bestens angenommen und zum ungezwungenen Jahrmarkt der Designigkeiten. Auch heuer präsentieren insgesamt 140 Kreative ihr Schaffen. Umrahmt wird dieses Stelldichein von Modeschauen, Vorträgen und anderen Events.

Foto: Blickfang

Im so genannten "Blickfang-Corner" richtet sich der Fokus heuer auf rund ein Dutzend Designer aus Istanbul. Außerdem zeigen traditionelle Wiener Unternehmen unter dem Titel "Wien Products - Blickfang Edition" neue Produkte. (maik/Der Standard/Rondo/13/10/2006)

"Blickfang" im Museum für angewandte Kunst
13.10. 12-22 Uhr, 14.10. 12-22 Uhr, 15.10. 10-20 Uhr
Tageskarte 10 Euro

Foto: Blickfang

Trends schauen

Als Trendshow versteht sich die "Wohndesign" in der Wiener Hofburg. Mehr als 90 Aussteller zeigen auf gut 5000 Quadratmetern, welche Entwürfe Einlass in unsere Wohnungen begehren. In den Mittelpunkt gerückt werden heuer neben Sitzmöbeln von Eoos, Philippe Starck, Karim Rashid und einigen mehr vor allem Neuheiten aus dem Bädersektor, aber auch allerlei Accessoires für die gute Stube, so zum Beispiel der mundgeblasene Luster "Ether" vom Designdurchstarter Patrick Jouin.

Foto: Schirmständer Zontik von Karim Rashid für Casamania

Eine Red-dot-Sonderausstellung zeigt Preisträger der begehrten Trophäe, und außer auf Designpfaden lässt sich in der Hofburg auch auf einem Gourmetpfad wandeln, schmausen und Wein pro- bieren. (maik/Der Standard/Rondo/13/10/2006)

"Wohndesign" , noch geöffnet am 13.10. 11-21.00 Uhr, sowie am 14. und 15.10. von 10-19 Uhr
Infos: Mac Hoffmann
Eintritt 10 Euro

Foto: Schirmständer Zontik von Karim Rashid für Casamania

Auf Stühlen zappeln

Das Hofmobiliendepot widmet sich in seiner Ausstellung den jüngsten Möbel-Usern, den Kindern. Unter dem Titel "Zappel, Philipp! Die Welt der Kindermöbel" wird noch bis in den Jänner gezeigt, was sich Entwerfer aus dem Biedermeier zum Thema Kindermöbel so dachten und worin sich dies von moderneren Entwürfen wie etwa von Luigi Colani, Günter Beltzig usw. formal und materialtechnisch unterscheidet.

Foto: Zocker/Colani

Dazwischen gibt's noch jede Menge sehenswerter Stücke von Marcel Breuer, Alvar Aalto, natürlich Charles und Ray Eames und vielen mehr. Neben den einzelnen Stücken widmet sich die Schau auch der Einrichtung von Kindergärten und Klassenzimmern. (maik/Der Standard/Rondo/13/10/2006)

"Zappel, Philipp! Die Welt der Kindermöbel"
Hofmobiliendepot, Möbel-Museum Wien, 7. Bezirk
bis 7. Jänner 2007, Di bis So von 10-18 Uhr

Foto: Zocker/Colani

Formen auszeichnen

Handwerk plus Form ergibt den "Werkraum Bregenzerwald". Dieser besteht aus 73 Handwerksbetrieben, die Hand- werkstradition mit zeitgemäßem Design verknüpfen. Form, Materialgerechtigkeit und Alltagstauglichkeit sind ihre Kriterien. Kooperiert wird mit Architekten und Designern. Alle drei Jahre stellt man neue Entwicklungen im Wettbewerb "handwerk+form" auf den Prüfstand. Heuer hatte die Jury - Vorsitz Peter Zumthor - aus 102 Entwürfen zu wählen.

Foto: Werkraum/Schubkasten

Zu sehen sind alle bei einer Ausstellung in Andelsbuch. Ausstellungsräume sind Orte traditioneller Handarbeit - aufgelassene Werkstätten, Scheunen. Zu sehen sind Kleinmöbel, Gebrauchsgegenstände und Dinge, die nicht jeder braucht: Diener für Herren, Häuser für Vögel . . . (jub/Der Standard/Rondo/13/10/2006)

"handwerk und form 2006", Andelsbuch, 14. und 15., 21. und 22. Oktober, 10-19 Uhr, Infos: Werkraum

Foto: Werkraum/bauKasten Modular set

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Freud ehren

Wie wichtig die Couch für die Psychoanalyse ist, wäre die eine Frage. Die Frage, die sich das Designzentrum der Tschechischen Republik und das Österreichische Kulturforum Prag gestellt haben, lautete anders: "Wie würden wohl gegenwärtige Designer das Sofa gestalten, auf dem Sigmund Freud heutzutage seine Patienten ausfragen würde?"

Foto: AP

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Die Antwort sollten verschiedene Designer und Künstler geben, mit von der Partie sind zum Beispiel Borek `ípek oder Milan Kní~ák. Die Ergebnisse des Projekts werden derzeit unter dem Titel "Couchen voller Sinne - Hommage à Sigmund Freud" in der Designzone im Wiener Looshaus zum Besten gegeben. (maik/Der Standard/Rondo/13/10/2006)

"Couchen voller Sinne", Looshaus
Herrengasse 2-4
1010 Wien
bis 24. Oktober. Mo bis Fr 10-18 Uhr.

mehr gibt's unter Designherbst

Foto: AP