Viel hilft viel: Ist Graz mit dem Spring-Festival ohnehin schon zur Genüge in opulenter Festivalform mit elektronisch generierter Musik versorgt, trauen sich die Macher des im letzten Jahr etwas in die Hose gegangenen Elevate-Festivals heuer noch einmal an den Start. Auch wenn die Veranstalter des "Festivals für zeitgenössische Musik und politischen Diskurs" etwas kleinere Brötchen backen müssen als bei der ersten Austragung im fünftägigen elektronischen Reigen.

Tanzen lässt es sich dennoch ganz gut, obwohl bis auf wenige Ausnahmen die Namen der Protagonisten eher ein Fall für Spezialisten des Genres sind. Bei der Eröffnung des in Locations rund um den Grazer Schlossberg vonstatten gehenden Elektro-Auflaufs, steppt im Dom im Berg der Bär: Etwa mit dem Pariser Duo Justice . Dessen Landsmann DJ Feadz macht im Verband mit der Amerikanerin Uffie einen auf Live-HipHop. Christopher und Raphael Just sind ebenso zu hören wie die extravagant-trashigen Australier Monster Zoku Onsombi . Prominenter Höhepunkt: Der Auftritt von Luke Vibert alias Wagon Christ am Donnerstag. (lux / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20.10.2006)