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Vladimir Putin
Foto: APA/epa/Denis Sinyakov - Pool
Moskau - Mit einem "Übersetzungsfehler" hat der Kreml einen übel aufgenommenen Scherz von Staatschef Wladimir Putin über die Vergewaltigungsvorwürfe gegen den israelischen Präsidenten Moshe Katzav zu entschuldigen versucht. Bei der Übertragung vom Russischen ins Englische werde ein Witz oft nicht richtig wiedergegeben, sagte ein Sprecher am Freitag.

Putin soll sich gegenüber dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert bewundernd über Katzavs Potenz geäußert haben, weil dieser zehn Frauen vergewaltigt habe. Aus israelischen Kreisen verlautete, Putin habe bei dem Treffen mit Olmert am Mittwoch in Moskau sinngemäß erklärt, Katzav sehe gar nicht wie ein "Womanizer" aus. Der russischen Zeitung "Kommersant" zufolge äußerte sich Putin wesentlich direkter. "Wir alle beneiden ihn", soll er über Katzav gesagt haben.

Die israelische Polizei nach monatelangen Ermittlungen empfohlen, Anklage gegen Katzav wegen sexueller Nötigung zu erheben. Der 60-Jährige hat die Vorwürfe zurückgewiesen. (APA/AP)