Es soll Menschen geben,

die ließen sich extra Kroko-Sportschuhe zum Porsche Cayman machen (und Kroko-Handtascherl für die Frau Gemahlin gleich dazu). Das ist natürlich übertrieben. Den fahrspaßigsten Porsche des Jahres kann man selbstverständlich auch mit ganz normalem Schuhwerk bedienen. Und wie.

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Preispolitisch

in bewährter Manier geschickt gemacht, positioniert sich der Basis-Cayman mit 56.600 € Einstiegskosten exakt zwischen Boxster und Boxster S - und deutlich unter dem Cayman S (70.600 €). Die 14.000 € Differenz sind den 50 PS weniger gestundet, statt 295 PS bringt es der "kleine" Cayman auf 245.

foto: der standard/stockinger

Es wäre

aber nicht Porsche, würde das nicht allemal für hinreißendes Sportwagengefühl ausreichen: Härter und forscher als der Hausklassiker 911 geriert sich dieses Fahrzeug, mit direkterem Zug zur Kurve, wenn man so will.

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Es geht eben nichts

über ein Mittelmotor-Konzept, noch dazu, wenn das Ganze von den Zuffenhausener Künstlern so fein ausbalanciert ist wie im vorliegenden Fall.

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Bescheidener

Kritikpunkt aus STANDARD-Sicht wäre der Umstand, dass der Cayman serienmäßig mit 5-Gang-Schaltung ausgestattet ist. Dem trug der Importeur schon Rechnung, indem er ein Testfahrzeug mit 6-Gang-Schaltung zur Verfügung stellte.

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Kostet zwar

rund 2500 € Aufpreis, geschenkt gibt's eben nix bei Porsche. Ist allerdings eine Zusatzinvestition, die man nur wärmstens empfehlen kann.

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Weitere

Testwagenkonfiguration: die Farbe Schwarz. Also jagten wir unser schwarzes Krokodil über die Straßen dieses Landes, in zweiwöchigem Zähmungsversuch begierig nach jeder Kurve und immer auch ein Ohr am Geschehen.

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Sprich:

Motorsound. Por-por-por(-sche) - so etwa klingt das lautmalerische Ergebnis jedes Gaspedaltritts. Lassen wir das, Porsche-Fans wissen sowieso zu schätzen, was sie an einem solchen Auto haben.

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Praxistauglichkeit

ist ein Kapitel, das Nichtkenner eher überraschen wird. Denn: 410 Liter Kofferraum stehen zur Verfügung. Vielleicht nicht üppig, aber gewiss ausreichend Platz für die Fahrt zu zweit ins verlängerte Wochenende.

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Reißt der Cayman

sein Maul auf, legt er einen Schlund frei mit 150 Liter Fassungsvermögen. Der Rest, 260 Liter, wird im Heck verstaut.

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Zweck

der Cayman-Basis-Übung ist ganz klar die Schaffung von Porsche-Einstiegswelten. Insofern, einzig mögliches Resümee: Punktlandung. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 27.10.2006)

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