Bis auf Dach und Preis

sind die M-Versionen von Z4 Cabrio ...

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... und Coupé ident.

Erstaunlicherweise kostet die offene Version nur 2000 Euro mehr - wer also auf Cabrio steht, wird diese Differenz auf 69.700 Euro auch noch aufbringen. Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass man mit ein paar sinnvollen Extras gleich einmal bei 80.000 Euro ist.

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Für beide gilt:

echte Fahrerautos. Beim Z4 M geht es nicht darum, von A nach B zu kommen, sondern diese Strecke wirklich zu erfahren. Und zwar hart zu erfahren. Komfort spielt es hier nicht.

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Die M-Version

hat den Anspruch, wirklich sportlich zu sein und nicht nur so zu tun, als ob. Wie etwa der 911er Porsche, der ja von der Käuferschicht her ein Auto für Altherren ist, die es gemütlicher angehen wollen und nur so tun, als ob.

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Der Z4 M

ist erst einmal brettlhart. Auf der Straße rumpelt es. Und: Handschaltung. Ausschließlich. Es gibt keine Automatik, leider auch keine Tiptronic, was wirklich ein Fehler ist, vor allem wenn man die ultraharte und schnelle Knöpferlschaltung aus anderen M-Versionen kennt.

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So muss man eben

viel schalten. Die Dritte ist zwar sehr elastisch, in der Stadt kommt man aber aus dem Knüppelbedienen nicht heraus, und das macht ja nicht immer Spaß.

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Sonst aber:

Spaß, natürlich. Dafür sorgen ehrliche 343 PS. Und ein Fahrwerk, das auf Komfort keine Rücksicht nimmt, sondern die Sportlichkeit bedingungslos unterstreicht. Das heißt: Finger weg von jenem Knopf, den der engagierte Fahrer sonst als ersten drückt: das Aus für die Traktionskontrolle. Lieber mit. Ehrlich.

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So schnell

können Sie gar nicht schauen, und der Abflug ist schon da. Selbst mit aktivierter Traktionskontrolle lässt das System genügend Platz für Rutschen, Quietschen und Querstellen.

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Der Z4 M

ist da nämlich ein echter Hund, ein gemeiner. Das Heck stellt sich praktisch in jeder engagiert gefahrenen Kurve zum Überholen an. Wer eine Bergstraße hinauf- oder hinunterhetzt, wird merken, dass die Dynamic Stability Control (DSC) mindestens so heftig arbeitet wie man selbst. Und man ist froh darüber.

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Auch wenn die

Inneneinrichtung gediegen sportlich - insgesamt also gelungen - ist, kommt der Z4 M als Hauptauto nur für harte Kerle und Kerlinnen infrage. Als Zweitauto - wer sich's leisten kann - ist er natürlich eine tolle Option für einmal Spaß am Wochenende oder so.

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Auch zum Herzeigen

taugt der Z4, egal ob als Coupé oder Cabrio, allemal. Das Coupé schaut vielleicht noch eine Spur schärfer aus. Und die Insider unter den sportlichen Autoauskennern sehen das M-Emblem am Heck, werfen einen Blick auf die mächtigen Auspuffrohre - und wissen Bescheid. 343 PS, sportlich, ganz sportlich umgesetzt. Eigentlich schon brachial.

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Wobei anzumerken ist:

Der Sechszylinder ist ausgereizt, ist an seine Leistungsgrenze geführt. Jetzt muss ein Achtzylinder auch in der M-Version für den Z4 her. (Michael Völker, AUTOMOBIL, 27.10.2006)

Link
BMW

>>>Zweite Meinung

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343 PS aus einem Traum

von Reihensechszylinder. Gesaugt, nicht geturbot: kein Wunder, wenn Fachwelt und Stammtisch diesen Motor von BMWs "M"-Partie enthusiastisch feiern. Ob Z4 M als Roadster oder Coupé, ist eine Frage persönlicher Präferenzen. Bietet der Roadster als Zusatznutzen stürmisches Offenfahren, lockt das Coupé mit der rassigeren Form und noch sportlicherem Fahrverhalten. Weil die Karosserie einfach steifer ist. Ähnliches gilt ja auch für die direkte Konkurrenz Übertriebene Härte? BMW formuliert es unmissverständlich: Kompromisse gibt's nicht bei "M". (stock)

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