Prammer bedankte sich bei ihrem Vorgänger Andreas Khol und bei dem scheidenden Dritten Nationalratspräsidenten Thomas Prinzhorn für die Zusammenarbeit der letzten Jahre. Zu Khol merkte Prammer an: "Wir haben es trotz der weltanschaulichen Differenzen geschafft, eine ausgezeichnete konstruktive Basis zu haben."
Ausgewogenheit
"Wir sind alle PolitikerInnen mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Überzeugungen. Es wird hier im Parlament verhandelt, gestritten und diskutiert. Deshalb erwarten sich die Abgeordneten zurecht eine objektive, alle Parteien gleich behandelnde Präsidentin", so Prammer. Ihr sei es besonders wichtig, mit allen Parteien - egal ob in der Regierung oder in der Opposition - eine gute Arbeitsbasis zu finden. Als eines der primären Ziele nannte Prammer die intensive Arbeit der Abgeordneten den Bürgerinnen und Bürgern noch stärker nachvollziehbar zu machen und die Kontrolle durch das Parlament ständig auszubauen.
Historischer Rückblick
"Ich werde den von meinen Vorgängern eingeschlagenen und äußerst erfolgreichen Weg der Öffnung des Parlaments nach außen weiter gehen", betonte Prammer, die auch unterstrich, dass ihr eine gute Kooperation mit dem Bundesrat von großer Bedeutung sei. Nachdem die Nationalratspräsidentin die internationale Zusammenarbeit des Parlaments angeführt hatte, gab sie auch einen kurzen historischen Rückblick.