In der Hofburg zeigte Thang de Hoo seine Kollektion, am Kohlmarkt sah man D&G
Redaktion
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Wenn das Publikum ohnehin marschiert, kommt es auf ein bisserl Bewegung mehr nicht an. Darum ließ Thang de Hoo, Chefdesigner in Robert Liskas Pelzhaus, am Donnerstag die Models seiner Prêt-à-porter-Schau auf und über den in der Hofburg ausgestellten Teppichen von Adil Besim thronen - und das Publikum wanderte von Bild zu Bild. "Weil Laufstegschauen langweilig sind", erklärt de Hoo. Dass viele Besucher den so gewonnenen Schwung nutzten, um am Kohlmarkt den Eröffnungscocktail von Florian Jonaks Dolce-&- Gabbana-Shop zu erreichen, passte. Denn auch dort staksten die Models nicht über den Laufsteg, sondern lungerten in coolen Clustern zwischen vazierenden Besuchern.
Lächelnd lächerlich
Der "Orbit Smile Award" ist so wichtig wie Miss-Wahlen. Andererseits: Wie Robert Palfrader und Florian Scheuba da Donnerstagabend im Porgy & Bess (zum dritten Mal) Menschen, die außer grinsen wenig können, geradezu exemplarisch für die ganze Casting- und Voting-Szene ihre Ego-Karren in den Graben lenken ließen, hatte was. Viel sogar. Noch dazu, wo Kandidaten, die mitunter (ungelogen!) den Unterschied zwischen "positiv" und "negativ" nicht erkannten, gar nicht merken, dass sie vorgeführt wurden: Lächeln kann eben auch das Nichts dahinter gut kaschieren. (DER STANDARD - Printausgabe, 11./12. November 2006)
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