Bild nicht mehr verfügbar.

Modell der Tableaux Vivantes

Foto: APA/LISA GOELTL

Link
www.thangdehoo.com

Foto: Der Standard/Matthias Cremer
Wien - Rechtzeitig vor Beginn der Ballsaison hat der gebürtige Niederländer Thang de Hoo am Donnerstagabend in der Hofburg seine aktuelle Kollektion präsentiert. Denn er ist jener Mann, auf dessen Schneiderkunst viele Damen der Wiener Gesellschaft vertrauen. Für die bevorstehenden rauschenden Nächte macht der 44-Jährige "Opulenz" zum Trend.

In so genannten Tableaux Vivantes, lebenden Bildern, zeigten Models vor dem Hintergrund farbenprächtiger historischer und moderner Knüpfkunstwerke Glamour aus dem Hause Hoo: Den Rahmen bildete Europas größte Teppich-Ausstellung, die während der Kunst- und Antiquitätenmesse noch bis Sonntag zu sehen ist.

Auf Handarbeit und kostbare Texturen setzt auch Thang de Hoo: Feines Leder und weich fallende Stoffe, Diva-Abendroben aus Satin-Seide in kräftigen Farben oder elegantem Schwarz. Klare Konturen treffen auf aufwendige Verzierungen mit Perlen und Federn. Auch in der Tagesmode empfiehlt er die schmale Silhouette, die Taille wird wieder betont. Auf zeitlose Eleganz komme es ihm an, sagt der Modemacher, seine Kollektionen sollen "Spaß machen" sowie "praktisch und lustig sein".

Werdegang

De Hoo absolvierte 1982 das College für Mode in Den Haag, danach arbeitete er für verschiedene Firmen in Holland. 1987 übersiedelte er nach Österreich. 1995 erfolgte die Kür zum "Newcomer of the Year". Seit 1998 zeichnet er als Chefdesigner für das Wiener Pelzhaus Liska verantwortlich. 2002 wurde ihm in Wien der Preis "Couturier of the Year " verliehen, 2005 heimste er den Renault-Couture-Preis ein.

Beruflich hat sich Thang de Hoo ganz der hohen Schneiderkunst, der Couture, verschrieben. Sein Innenstadt-Atelier verlassen nur maßgeschneiderte Unikate. Zu den aus Film und Fernsehen bekannten Damen, die sich bisher in seine stilsicheren Hände begeben haben, gehören u.a. Dancing-Star-Moderatorin Mirjam Weichselbraun, für deren Bühnenauftritte er verantwortlich zeichnete, und Nina Proll, die dem Wahlwiener ihr Pelzkostüm aus dem Musical "Barbarella" verdankte. (APA)