Geschlechterpolitik
Pensionskürzungen bringen viele Frauen in finanzielle Bedrängnis
ÖGB-Frauenvorsitzende Csörgits ortet "Vernebelung"
Wien - Heftige Kritik an der Pensionsreform übte am Donnerstag ÖGB-Frauenvorsitzende Renate Csörgits. Die Auffangregelungen
für Menschen mit 40 bzw. 45 Versicherungsjahren müssten ins Dauerrecht übernommen werden - alles Andere sei "Augenauswischerei" bzw.
eine "Vernebelungsaktion", betonte die ÖGB-Vizepräsidentin.
Trotz 40 Jahren Beitragsleistungen werden 55-Jährige Frauen, die in Pension gehen wollen, ab 2005 Pensionskürzungen im Ausmaß von 10,5
Prozent hinnehmen müssen, was viele Frauen in finanzielle Bedrängnis bringen wird, erklärte Csörgits. Die ÖGB-Vizepräsidentin verwies
darauf, dass die Alterspension bei unselbstständig beschäftigten Frauen 1999 im Durchschnitt 9.008 Schilling betragen habe. (APA)