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Nicht nur die Smaragdeidechse bekommt im Biosphärenpark Wienerwald artgerechte Biotope.

Foto: Archiv
Wien - Der Wienerwald wird mit Brief und Siegel zum Biosphärenpark: Am Mittwochabend überreicht eine Delegation der UNESCO die offizielle Urkunde. Als Biosphärenpark anerkannt wurde das Areal auf Wiener und niederösterreichischem Gebiet allerdings bereits Juni 2005. Nun gelte es, in der Region eine gemeinsame Identität zu schaffen, meinte Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima in einer Pressekonferenz.

Smaragdeidechsen und Äskulapnattern

Dazu müsse das Konzept "Biosphärenpark" den Menschen näher gebracht werden. Deshalb soll es Informationspunkte, Führungen und neue Wanderwege geben. Aber auch den Tieren soll es im Biosphärenpark gut gehen: So werden im Weinbaugebiet Steinhaufen und Trockenbiotope für Smaragdeidechsen und Äskulapnattern angelegt. Bei der Naturschutzkategorie "Biosphärenpark" sollen Kultur- und Naturlandschaft miteinander vereinbar bleiben.

Der Biosphärenpark Wienerwald - einer von 482 weltweit - umfasst 105.645 Hektar, 95.700 davon entfallen auf Niederösterreich, der Rest auf Wien. Für die Anerkennung durch die UNESCO musste das Gebiet in drei Zonen unterteilt werden: Die Kernzonen mit alten Buchenwäldern, wo der Naturschutz im Vordergrund steht, die Pflegezonen, die nachhaltig bewirtschaftet werden, und die Entwicklungszonen. (APA)