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Würde man die beiden Freddie-Mercury-Gralshüter Rudi Dolezal und Hannes Rossacher am Freitag in der Wiener Stadthalle antreffen, wäre das nicht weiter verwunderlich. Immerhin spielt dort Muse, und die haben - anfänglich als nur fast originelle Radiohead-Kopie, nun als ungleich erfolgreichere Queen-Wiedergänger - ihre Schäfchen ins Trockene gebracht.

Das britische Trio um den Sänger und Gitarristen Matthew Bellamy drückt Bombast aus der Tube wie früher eben Freddie und seine zur rockistischen Operette neigenden Mitstreiter.

Ungeachtet dieser doch etwas geschmacksverirrten Ausrichtung sind sie im Alternative Mainstream eine große Nummer und präsentieren auf ihrer laufenden Tournee das aktuelle Album "Black Holes And Revelations".

Erfahrungsgemäß verzichten Muse live etwas auf den Pomp und sind auch weniger mit dem eigenen Schritt beschäftigt als einst Freddie. Immerhin muss Bellamy ja auch Gitarre spielen und dieses Instrument hängt da ja diesbezüglich eher ungünstig. (flu/ DER STANDARD, Printausgabe, 06.12.2006)