Nachfragen und Vergleichen kann Geld sparen.

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Wien - Pauschale Urlaubsträume zum Jahreswechsel können sich durch Bearbeitungsgebühren der Reisebüros unnötig verteuern. Bei einem Test hat die Arbeiterkammer (AK) große Preisunterschiede unter den einzelnen Reisebüros festgestellt. Zudem habe jedes dritte getestete Reisebüro Stornokosten zusätzlich zu den Veranstalter-Stornokosten verrechnet, so die AK-Ergebnisse. Aber auch mangelnde Gebührentransparenz wurde von Seiten der AK kritisiert.

Die AK-Experten haben im vergangenen November die Gebührenverrechnung für die Vermittlung von Reisen unter die Lupe genommen. Das Fazit: Die Bearbeitungskosten der 21 getesteten Wiener Reisebüros lägen bis zum fast Dreifachen auseinander. "Die derzeitige Preisgestaltung der Reisebüros sei für Konsumenten unübersichtlich und schwer vergleichbar", bemängelte AK-Konsumentenschützer Harald Glatz am Donnerstag in einer Aussendung.

So würden Reisebüros für die Buchung von Reiseveranstalter-Pauschalreisen bis zu 56 Euro an Bearbeitungsgebühr für zwei Personen verlangen. Die günstigste Gebühr lag hingegen bei 20 Euro. Auch bei einer reinen Flugbuchung und der Ausfertigung eines elektronischen Tickets könne die Preisdifferenz bis zu 194 Prozent betragen. Bei diesen Buchungen habe fast jedes zweite Reisebüro zwischen zwölf und 50 Euro verrechnet. Auch hätten 35 Prozent der geprüften Reisebüros zusätzliche Stornokosten eingehoben, neben den allgemeinen Stornokosten der Pauschal-Reiseveranstalter.

Auch in punkto Gebührentransparenz gab es Kritik von den Verbraucherschützern: So seien in jedem dritten Reisebüro keine Bearbeitungspreise im Geschäftslokal ausgehängt gewesen. Die Forderung der AK lautet deshalb dahingehend, dass es eine transparente und einheitliche Preisgestaltung der Bearbeitungspreise bei Reisebüros geben müsse. (APA)