"Das ist keine Vorverurteilung", betonte Mahrer. Vielmehr gehe es darum, eine mögliche Beeinträchtigung der Amtsführung der beiden Betroffenen durch die Ermittlungen zu verhindern. Umgekehrt sollen dadurch auch die BIA-Ermittlungen vereinfacht werden, so der Landespolizeikommandant.
Wien
Zwei Wiener Spitzen-Kriminalbeamte versetzt
Landspolizeikommandant Mahrer: "Vorübergehende Verwendungsänderung" - Zwei voneinander unabhängige Fälle
Wien - Zwei Spitzenbeamte des Wiener Kriminaldienstes sind
zu anderen Dienststellen versetzt worden. Dabei handelt es sich um
"vorübergehende Verwendungsänderungen" unter Beibehaltung der
Planstellen, bestätigte der amtsführende Landespolizeikommandant
Generalmajor Karl Mahrer am Freitag der APA. Hintergrund sind in
beiden Fällen Ermittlungen des Büros für Interne Angelegenheiten
(BIA) gegen die betreffenden Beamten.
"Beide Geschichten sind getrennt voneinander zu sehen", sagte
Mahrer weiters. In dem einen Fall soll es laut Polizeiinsidern unter
anderem um Anschuldigungen gehen, die ein in die Insolvenz geratener
Schneider am Donnerstag im Fendrich-Prozess erhoben hatte. Dabei ging
es um den Verdacht der Geschenkannahme, der Betroffene hat dies
bereits der APA gegenüber zurückgewiesen. Im Zuge dieser Causa dürfte
das BIA auch die Existenz so genannter Sperrlisten untersuchen, die
bis zu 300 Lokale vor dem Einschreiten durch die Exekutive bewahrt
haben sollen. (APA)