Saarbrücken - Der Filmregisseur Edgar Reitz ("Heimat") ist im Jänner Ehrengast des 28. Saarbrücker Max-Ophüls-Filmfestivals. Der 74-Jährige werde dort am 20. Jänner seinen bereits 2006 fertig gestellten Film "Heimat- Fragmente - Die Frauen" präsentieren, kündigten die Organisatoren am Donnerstag in Saarbrücken an; das Festival dauert vom 15. bis 21. Jänner.

"Heimat- Fragmente - Die Frauen" mit den Schauspielern Gudrun Landgrebe und Michael Lesch ist eine Ergänzung von Reitz' Hunsrück- Trilogie, mit der er seit 1984 Filmgeschichte geschrieben hat. Für das neue Werk hat der Regisseur rund 40 bisher unveröffentlichte Szenen in eine neu gedrehte Rahmenhandlung eingebettet. "Heimat" ist 2007 auch das Schwerpunktthema des nach Veranstalterangaben größten deutschen Nachwuchsfilmfestivals.

Tradition und Moderne

Auf dem Programm des Festivals stehen neben den Wettbewerben zahlreiche Filmreihen, eine davon zum Thema "Islam im Film". Dabei sind sechs Produktionen zu sehen, die sich mit islamischer Tradition und Moderne befassen. So berichtet die österreichische Regisseurin Astrid Heubrandtner von einem Besuch bei ihrer Cousine Claudia in Syrien, die zum Islam konvertierte und schon lange mit ihrer Familie in Damaskus lebt.

Um den mit 18 000 Euro dotierten Max Ophüls Preis, zu dem eine Verleihförderung in gleicher Höhe gehört, konkurrieren in diesem Jahr 16 Filme - elf aus Deutschland, vier aus Österreich und einer aus der Schweiz. Zehn von ihnen werden uraufgeführt, drei erleben ihre deutsche Erstaufführung. Die Gewinner des Festivals werden am 20. Jänner bei einer Gala bekannt gegeben, die erneut von der Schauspielerin Nora Tschirner ("Soloalbum") moderiert wird. (APA/dpa)