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Einmal fest drücken: Glücklicher Babel-Regisseur Inarritu mit der japanischen Schauspielerin Kikuchi und der spanischen Schauspielerin Barraza.

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Beverly Hills - Als bestes Kinodrama ist bei den 64. Golden Globes die vielschichtige Politparabel "Babel" des mexikanischen Regisseurs Alejandro Gonzalez Inarritus ausgezeichnet worden. Der Preisträger wurde bei einer Gala in Beverly Hills am Montagabend (Ortszeit) von dem kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger persönlich bekannt gegeben. "It's great to be back", sagte Schwarzenegger, der wegen eines Skiunfalls auf Krücken gehen musste. Zu den Darstellern von "Babel" gehören Brad Pitt und Cate Blanchett.

Das mitreißende Musical "Dreamgirl" über den Aufstieg und Fall eines schwarzen Mädchentrios in den 60er Jahren wurde von Hollywoods Auslandspresse zur besten Filmkomödie gekürt. Verlierer in der Kategorie war unter anderem die Filmsatire "Borat" über einen kasachischen Reporter in den USA. Dafür nahm "Borat"-Darsteller Sacha Baron Cohen den Golden Globe für den besten Schauspieler in einer Komödie entgegen. "Wir wollen jedem in Amerika danken, der sich entschlossen hat, uns nicht zu verklagen", sagte er in seinen Dankesworten.

Beste Regie

Martin Scorsese nahm die Auszeichnung für die Regie von "Departed: Unter Feinden" entgegen. Der Globe für die beste Darstellerin in einem Drama ging wie erwartet an Helen Mirren für ihre Rolle als Königin Elizabeth II. in "Queen". Mirren erhielt einen zweiten Globe für ihre Rolle als "Elizabeth I." in der gleichnamigen Fernseh-Miniserie. Forest Whitaker kam mit seiner Darstellung als ugandischer Diktator Idi Amin in dem Drama "Der letzte König von Schottland" zu Globe-Ehren. Dafür ging sein zweifach nominierter Kollege Leonardo DiCaprio leer aus.

Bei der feierlichen Gala in der Nacht auf Dienstag erhielt Meryl Streep die begehrte Auszeichnung für ihre Rolle in der Modekomödie "Der Teufel trägt Prada". Als beste weibliche Nebendarstellerin wurde die afro-amerikanische Schauspielerin Jennifer Hudson (25) für ihren Auftritt in dem Musical "Dreamgirls" geehrt. Bester männlicher Nebendarsteller wurde Eddie Murphy ebenfalls für "Dreamgirls". Die begehrte Auszeichnung in der Kategorie bester nicht englischsprachiger Film ging an Clint Eastwood für seinen auf Japanisch gedrehten Kriegsfilm "Letters from Iwo Jima".

Bester Animationsfilm

Der erstmals vergebene Golden Globe für einen Animationsfilm ging an die Komödie "Cars". Die Auszeichnung für den besten Nebendarsteller in einer Fernsehproduktion ging an Oscar-Preisträger Jeremy Irons für "Elizabeth I.", den Cecil-B.-DeMille-Ehrenpreis erhielt Schauspieler und Regisseur Warren Beatty. Zur Besten Serie wurde "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" gekürt.

Die Golden Globes gelten als wichtiger Indikator für die Oscars, die Ende Februar verliehen werden. Der in insgesamt 25 Kategorien vergebene Preis der Hollywood-Auslandspresse (HFPA) wird von zahlreichen prominenten Filmstars überreicht. Die dreistündige Gala wurde in mehr als 170 Länder übertragen.(APA/dpa/AP)