London - Großbritannien hat drei wertvolle Zeichnungen, die während des Dritten Reichs von der Gestapo konfisziert worden waren, an die Erben der früheren Eigentümer zurückgegeben. Die Werke aus dem 17. und 18. Jahrhundert gehören künftig den Nachfahren des Rechtsanwalts Arthur Feldmann aus der tschechischen Stadt Brno, wie der zuständige Regierungsausschuss in London entschied. Die Gemälde waren der Familie Feldmann 1939 geraubt und nach dem Krieg im Auktionshaus Sotheby's versteigert worden. Wie sie nach Großbritannien gelangten, konnte nicht mehr festgestellt werden. Seither hingen sie in britischen Museen. Bei den Zeichnungen handelt es sich um Werke von Carl Ruthart (1630-1703), Frans van Mieris dem Älteren (1635-1681) und Giuseppe Bibiena (1696-1756). Den britischen Behörden war nach eigener Auskunft lange nicht bekannt, dass es sich um NS-Raubkunst handelte. (APA/dpa)