Kultur
UNESCO-Projekt zum Schutz von Kulturdenkmälern im Kosovo
Instandsetzung von orthodoxen Kirchen und Moscheen von US-Regierung mit einer Million Dollar finanziert
Pristina/Belgrad - Die UNO-Übergangsverwaltung im Kosovo
(UNMIK) hat am Montag mit der UNO-Kultur- und Bildungsorganisation
UNESCO ein erstes Projekt zum Wiederaufbau und zum Schutz von
Kulturgut in der südserbischen Provinz vereinbart. Das Vorhaben wird
mit einer Million Dollar (774.000 Euro) durch die US-Regierung
finanziert, teilte die UNMIK in einer Aussendung mit. Bei dem Vorhaben geht es um die Instandsetzung von sieben
Kulturdenkmälern - drei serbisch-orthodoxen Kirchen, einem serbischen
Kloster, zwei Moscheen und einem türkischen Bad (Hamam). Der Schutz
der zahlreichen serbischen Kulturdenkmäler zählt zu den sensiblen
Fragen rund um die Festlegung des künftigen völkerrechtlichen Status
der mehrheitlich von Albanern bewohnten Provinz. Die Führer der
Kosovo-Albaner beharren auf der Unabhängigkeit; Belgrad stemmt sich
dagegen. (APA)