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Rembrandts Heiliger Jakobus (Saint James the Greater) fand jetzt für 25,8 Millionen Dollar und damit mit dem zweithöchsten Zuschlag für ein Gemälde des Künstlers seine Herberge.

Foto: REUTERS/Sotheby's
New York - 321 Besitzerwechsel in der Kategorie Alte Meister bescherten Sotheby's vergangene Woche in New York ein Gesamtergebnis von 110,99 Millionen Dollar, das beste Resultat dieser Sparte weltweit.

Die bisherige Höchstmarke lag bei 104,7 Millionen Dollar, als Sotheby's in London 104,7 Millionen Dollar einspielte und Peter Paul Rubens in Wien akquiriertes Massaker der Unschuldigen 76,7 Millionen Dollar lukrierte. Auch Rembrandts Heiliger Jakobus (Saint James the Greater), fand nach einer Ehrenrunde bei der TEFAF in Maastricht 2006 (siehe der Standard, 18. Jänner 2007) jetzt für 25,8 Millionen Dollar und damit mit dem zweithöchsten Zuschlag für ein Gemälde des Künstlers seine Herberge.

14-mal überstiegen die Gebote während des zweitägigen Versteigerungsreigen die Eine-Million-Dollar-Grenze, einmal in der Kategorie "Old Master Drawings" für die Goya-Zeichnung einer jungen, an ihrer Frisur nestelnden Dame (1,05 Millionen; Total: 4,15 Millionen Dollar).

Den Rest der Siebensteller lieferte die Abendsitzung am 25. Jänner (Total 96,90 Millionen Dollar), bei der ein Privatsammler für Rembrandts Porträt einer jungen Dame mit schwarzer Kappe neun Millionen Dollar und damit den zweithöchsten Zuschlag der Sitzungen deponierte. Mit entsprechendem Budget ausgestattet wusste sich auch der lokale Handel zu engagieren. So verdankt Sotheby's Jean-Luc Baroni den Weltrekord für eine Arbeit von Joseph Wright of Derby.

Nicht ohne sich, so berichtete die lokale Presse, ein heftiges Scharmützel mit Otto Naumann zu liefern, bezahlte der junge Londoner Händler 7,2 Millionen Dollar für das Porträt von Captain Robert Shore Milnes. Für 8,21 Millionen Dollar holte sich ein Kollege dann noch Francesco Guardis Ansicht der Villa Loredan . Nicht in seiner Funktion als Stimmungsmacher, sondern als renovierungsgeplagter Einbringer sonnte sich Otto Naumann in dem Teilen seiner Sammlung gewidmeten Sale, der sich mit 2,9 Millionen Dollar für 133 verkaufte Positionen günstig zu Buche schlug. (kron/ DER STANDARD, Printausgabe, 01.02.2007)