Wien - Der Unbekannte, der am Dienstag mit einer falschen Bombendrohung für die Räumung des Wiener Einkaufszentrums "Gerngross" gesorgt hatte, soll laut Polizei aus einer Telefonzelle im Bereich einer U-Bahnstation angerufen haben. Das Gespräch war beim Notruf der Feuerwehr eingegangen - dort habe man die Stimme des Anrufers aufgezeichnet, sagte ein Beamter des Kriminalkommissariats Mitte.

Den Täter zu erwischen, wäre allerdings ein "Zufallstreffer", erklärte der Ermittler. Möglicherweise habe der Unbekannte seine Stimme verstellt, als er im Stakkato-Stil die Worte "Bombe - Saturn - 20 Minuten" äußerte. Sollte der Übeltäter erneut anrufen, sei zumindest ein Stimmenabgleich möglich, erklärte der Kriminalbeamte.

Das mehrgeschossige Einkaufszentrum in Bezirk Neubau war am Dienstagnachmittag nach einer Bombendrohung innerhalb weniger Minuten geräumt worden. Sprengstoff hatten die rund zwei Dutzend ausgerückten Einsatzkräfte nicht gefunden. Nach rund einer Dreiviertel Stunde wurde das Gebäude wieder geöffnet.(APA)