Basel/Zürich - Das abgebrochene Erdwärmeprojekt in Basel hat Freitag früh ein weiteres Erdbeben der Stärke 3,3 ausgelöst. Über Schäden war zunächst nichts bekannt. Es war das vierte Beben innerhalb von zwei Monaten mit einer Stärke von über 3,0.

Das Beben wurde vom Schweizerischen Erdbebendienst an der ETH Zürich um 04.54 Uhr registriert, wie es in einer Mitteilung hieß. Es hatte sein Epizentrum in einer Tiefe von rund vier Kilometern in unmittelbarer Nähe des Geothermie-Bohrlochs in Kleinhüningen, wie ein Mitarbeiter des Erdbebendienstes erklärte. Auch dieses Beben hänge mit dem nach wie vor vorhandenen Wasser zusammen, das von der Firma Geopower Basel AG mit dem so genannten Deep-Heat-Mining-Projekt in die Tiefe gepresst worden war, sagte der Erdbebenexperte.

Zuletzt war am 16. Jänner ein Beben der Stärke 3,2 registriert worden. Die Behörden haben das Projekt zur Erforschung der Nutzung von Erdwärme inzwischen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Die Firma hat erklärt, dass bis zum Abbau des noch vorhandenen Wasserdrucks mit weiteren Nachbeben gerechnet werden müsse. (APA/AP)