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Familie der Nominierten

Foto: AP /Academy of Motion Picture Arts and Sciences
Los Angeles - Drei Wochen vor der Oscar-Verleihung wurde den nominierten Stars am Montag schon einmal Appetit auf die Nacht der Filmnächte gemacht: Zum traditionellen "Lunch der Nominierten" im noblen Beverly Hills Hotel erschienen über 100 Filmschaffende, von Superstars wie Leonardo DiCaprio und Clint Eastwood bis zu den Maskenbildnern und Drehbuchautoren. "Ich hoffe nur, dass ich eine der besten Nächte meines Lebens habe werde", sagte Forest Whitaker dem Filmblatt "Variety" in Vorfreude auf die Oscar-Gala am 25. Februar. Der Schauspieler wurde für seine Darstellung des Diktators Idi Amin in "Der letzte König von Schottland" nominiert.

Die britische Schauspielerin Helen Mirren, die sich als "The Queen" Oscar-Hoffnungen machen kann, scherzte vorab, sie würde eigens einen weiteren Raum an ihrem Haus anbauen, damit alle Trophäen Platz hätten. Sound-Mixer Kevin O'Connell, der für "Apocalypto" zwar eine 19. Nominierung, aber noch nie eine Trophäe erhalten hat, ist weiter zuversichtlich. Er habe schon 19 Dankesreden aufgeschrieben und bewahre sie zu Hause in einer Schublade auf, sagte der Tontechniker.

Die Spanierin Penelope Cruz ("Volver") lobte Regisseur Pedro Almodovar für seine Kunst, gute Rollen für Frauen zu schreiben, als "Meister der weiblichen Verwirrung". Cruz ist zum ersten Mal als beste Schauspielerin nominiert. Auch der New Yorker Regisseur Martin Scorsese, der als Favorit für den Regie-Oscar gilt, war zu dem traditionellen Mittagessen nach Hollywood gereist. Nach sechs Nominierungen könnte er in der Oscar-Nacht endlich seine erste Trophäe gewinnen.

Will Smith, der für seine Rolle in "Das Streben nach Glück" als bester Schauspieler nominiert ist, zeigte sich begeistert von dem informellen Zusammensein. "Das hier ist die schönste der Oscar-Veranstaltungen - nicht so kompetitiv." Andere Prominente wie Meryl Streep, Kate Winslet und Judi Dench ließen sich hingegen gar nicht erst blicken.

Die Organisatoren nutzten die Gelegenheit, die Nominierten auf die Nacht der Preisverleihung einzustimmen. "Der Erfolg der Show hängt von euch ab", sagte Produzentin Laura Ziskin. Sie ermahnte die potenziellen Oscar-Gewinner, ihre Danksagungen kurz, charmant - und nicht so langweilig zu halten. Mit Blick auf die näher rückende Zeremonie am 25. Februar zitierte Ziskin den Schriftsteller Mark Twain: "Es dauert mindestens drei Wochen, um sich eine gute Stehgreif-Rede zu überlegen." (APA/dpa)