Die britische Schauspielerin Helen Mirren, die sich als "The Queen" Oscar-Hoffnungen machen kann, scherzte vorab, sie würde eigens einen weiteren Raum an ihrem Haus anbauen, damit alle Trophäen Platz hätten. Sound-Mixer Kevin O'Connell, der für "Apocalypto" zwar eine 19. Nominierung, aber noch nie eine Trophäe erhalten hat, ist weiter zuversichtlich. Er habe schon 19 Dankesreden aufgeschrieben und bewahre sie zu Hause in einer Schublade auf, sagte der Tontechniker.
Die Spanierin Penelope Cruz ("Volver") lobte Regisseur Pedro Almodovar für seine Kunst, gute Rollen für Frauen zu schreiben, als "Meister der weiblichen Verwirrung". Cruz ist zum ersten Mal als beste Schauspielerin nominiert. Auch der New Yorker Regisseur Martin Scorsese, der als Favorit für den Regie-Oscar gilt, war zu dem traditionellen Mittagessen nach Hollywood gereist. Nach sechs Nominierungen könnte er in der Oscar-Nacht endlich seine erste Trophäe gewinnen.
Will Smith, der für seine Rolle in "Das Streben nach Glück" als bester Schauspieler nominiert ist, zeigte sich begeistert von dem informellen Zusammensein. "Das hier ist die schönste der Oscar-Veranstaltungen - nicht so kompetitiv." Andere Prominente wie Meryl Streep, Kate Winslet und Judi Dench ließen sich hingegen gar nicht erst blicken.