Ausschnitt aus der "Pro Age"-Werbekampagne
Foto: Dove
Hamburg - Der Kosmetikartikel-Hersteller Dove setzt seine Serie an besonderen Werbekampagnen fort und stellt neuerlich die gängigen Schönheitsideale der Gesellschaft infrage. Nachdem in vergangenen Jahren bereits mit und für Frauen mit Kurven geworben wurde, rückt das Unternehmen nun Frauen über 50 ins Rampenlicht. Mit der Einführung der neuen Produktserie "pro-age" startet auch eine neue breit angelegte Werbekampagne. In Fernsehspots, Anzeigen und auf Plakaten zeigt Dove Damen zwischen 54 und 63 Jahren, die sich selbstbewusst und unbekleidet in Szene setzen.

Neubewertung des Älternwerdens

Älterwerden soll nicht länger als negative Entwicklung, sondern als Teil der eigenen Persönlichkeit und Schönheit wahrgenommen werden. So übt Dove auch Kritik an dem etablierten und viel gebrauchten Begriff des "Anti-Aging". Das klinge so, als müsse das Älterwerden von Frauen bekämpft oder verheimlicht werden, so Nicole Ehlen, Senior Brand Manager Dove Deutschland. Darum habe man auch den Namen "pro-age" für die neue Pflegeserie gewählt, um zu zeigen, dass Älterwerden nichts Negatives ist und besonders Frauen ab 50 dazu inspiriert werden, sich schön zu fühlen. Schönheit sei keine Frage des Alters, sondern in erster Linie der Ausstrahlung und Persönlichkeit.

"Initiative für wahre Schönheit"

In Deutschland startet die Werbekampagne am 9. Februar. "In Österreich geht es am 8. März - am Internationalen Tag der Frau - los. Die Produktserie ist aber bereits am Markt", so Fiala. Dove "pro-age" sei ein weiterer Schritt im Rahmen der "Initiative für wahre Schönheit", die bereits im Jahr 2005 gegründet wurde. Ziel ist es, ein Umdenken in der Gesellschaft herbeizuführen und die enge Definition von Schönheit etwas auszuweiten. Mit der aktuellen Kampagne will Dove ältere Frauen dabei unterstützen, sich schön zu fühlen und gleichzeitig die Gesellschaft dazu bewegen, eine andere, positivere Einstellung zu dem Thema zu finden. Frauen sollten ihr Alter annehmen, denn Altern könne schließlich niemand verhindern, meint auch Thomas Fiala, Direktor von Unilever Home and Personal Care. (pte)