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Dortmund - Einer Langzeitstudie zufolge beantworten 70 Prozent von 1334 Kindern die Frage "Was gehört zu einer gesunden Ernährung?" mit "Viel Obst essen". Dass dieser Aussage auch Taten folgen, beweisen die Zahlen, die das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund www.fke-do.de/ im Zuge der langjährigen DONALD-Studie (Dortmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally-Designed Study) erhoben hat. Seit 1985 wird dort drei Tage lang alles, was ein Kind zu sich nimmt, zuvor abgewogen und anschließend analysiert. Laut dieser Studie essen Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren - den Sorgen der Mütter zum Trotz - täglich genügend Obst. Besonders Kleinkinder können davon gar nicht genug bekommen: Die empfohlene Menge an Obst (120 Gramm) übertreffen sie mit 190 Gramm Obst pro Tag bei weitem. Auch Jugendliche zwischen 15 und 18 kommen durchschnittlich mit 335 Gramm Obst täglich auf die empfohlenen Bedarfsangaben (300 Gramm). "Mehr Obst als genug" Obwohl in der Untersuchung tiefgekühlte Früchte, Obst in Konserven oder in Form von Fruchtsäften nicht berücksichtigt worden sind, isst der Nachwuchs im Durchschnitt also immer noch "mehr Obst als genug". Klein- und Vorschulkinder nehmen, am Gesamtverzehr gemessen, am meisten Obst zu sich. Der Obstanteil im Verhältnis zu anderen Nahrungsmitteln beträgt mehr als 18 Prozent. Im Schulalter jedoch verringert sich der Prozentsatz bei Mädchen auf 15, bei Buben auf 12 Prozent. "Diese Unterschiede zwischen Buben und Mädchen sind uns bereits aus anderen Studien bekannt", weiß die Forschungsbeauftragte Mathilde Kersting im Gespräch mit pressetext.austria zu berichten. Die Differenz im Ernährungsverhalten führt sie auf das wachsende Interesse der Mädchen an kalorienarmer Ernährung zurück. (pte)