Diese Schadstoffe würden dann bei der Honigproduktion mitverarbeitet. Allfällige Umweltbelastungen wären dann nach der Ernte im Herbst im Honig chemisch nachweisbar. Ähnliche Projekte laufen bereits an deutschen Flughäfen. So weit die Theorie der in Österreich bisher einzigartigen Versuchsanordnung mit summenden Umweltsheriffs.
Bienen am "englischen Rasen"?
Die Praxis werde laut Salzburger Landesumweltanwaltschaft freilich völlig anders aussehen. Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener – im Zivilberuf selbst Biologe – fragt sich, wie denn die Bienen am Flughafengelände überhaupt zu Blüten kommen sollen. Damit keine Insekten und damit auch Vögel, Mäuse und Kleinsäuger angelockt würden, „pflegt man die Grünflächen von Flughäfen so, dass möglichst keine Blüten entstehen.“
Letztlich könne so auch der Vogelschlag – also das Aufprallen von Vögeln auf Flugzeugen – fast vollständig ausgeschaltet werden. Durch häufiges Mähen erreiche man eine „sterile Grünfläche“. Nur: „Was sollen Bienen auf einem englischen Rasen finden?“, lautet die rhetorische Frage des Landesumweltanwalts.