Wien - Der Sprecher des "Aktionskomitees gegen schwarz-blau", Kurt Wendt, hat am Mittwoch die Einsetzung eines "Weisinnenrats" angekündigt. Aus einer Gruppe von sieben über 60-jährigen Frauen sollen drei Pensionistinnen ausgewählt werden, die "bei jeder Donnerstag-Protestkundgebung gegen blau-schwarz dabei waren und ihre unterschiedlichen Motive vorstellen wollen". Außerdem werden die drei Weisinnen versuchen, den Kontakt mit den drei EU-Weisen aufzunehmen, so Wendt. Jedenfalls könne man diesen Frauen "nicht vorwerfen, dass sie irgendein besonderes Süppchen braten, sondern die sind besorgt über die Lage in Österreich", meinte Wendt. Die drei Weisinnen gehören keiner Partei an. Namen wollte Wendt vorerst keine nennen. Was Ermittlungen der Polizei zu den Demonstrationen gegen die Regierung betrifft, erklärte Wendt, es seien ihm Unterlagen übermittelt worden, die belegen sollen, dass er 14 Kundgebungen organisiert und diese nicht vorschriftsgemäß angemeldet habe. Wendts Anwalt Andreas Löw habe dies als "blödsinnig" bezeichnet. Das "Aktionskomitee gegen schwarz-blau" wird jedenfalls auf einer Pressekonferenz am 26. Juli (11.00 Uhr) sowohl den Weisinnenrat als auch die Polizeiermittlungen zu den Donnerstag-Demos präsentieren. (APA)