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Wien - Außenministerin Benita Ferrero-Waldner hat am Donnerstag eine Delegation der "Frauen von Srebrenica" empfangen. Für die Außenministerin macht einer Aussendung ihres Ministeriums zufolge der fünfte Jahrestag des Massakers in dieser bosnischen Stadt deutlich, dass die Tätigkeit des Internationalen Kriegsverbrechertribunals für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) bei der Suche nach Gerechtigkeit eine herausragende Rolle spielt. Die internationale Staatengemeinschaft müsse daher die Arbeit von ICTY unterstützen. Die Ministerin wies darauf hin, dass die schrecklichen Ereignisse von Srebrenica zu den dunkelsten Kapiteln der europäischen Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg zählen. Sie erinnerte daran, dass im Juli 1995 Tausende unschuldige ZivilistInnen umgebracht oder im Zuge der ethnischen Säuberungen in Bosnien vertrieben worden seien. Die tragischen Ereignisse von Srebrenica dürften niemals vergessen werden. Im Zusammenhang mit den Massenhinrichtungen von Srebrenica verwies Ferrero-Waldner auf die Bedeutung des Internationalen Kriegsverbrechertribunals für das ehemalige Jugoslawien (ICTY). Dessen Arbeit Tribunals sei insbesondere für ein zukünftiges Zusammenleben der verschiedenen ethnischen Gruppen auf dem Balkan essentiell: schließlich ginge es darum, diejenigen Personen zu identifizieren und zu verurteilen, die für die Gräueltaten auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien verantwortlich seien. (APA)