Schaulustige und Medien-Vertreter säumen Absperrungen - Viele Handy-Telefonate
Redaktion
,
Dienstagmittag auf der Mariahilfer Straße in Wien:
Plötzlich ging nichts mehr, Menschen stehen in größeren Ansammlungen
vor polizeilichen Absperrungen. Die Zufahrten im Umkreis der
BAWAG-Filiale, die am Vormittag Schauplatz eines Überfalls mit
Geiselnahme wurde, sind durch Polizeiautos abgeriegelt. Und die
Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun, um den Passanten zu
erklären, dass und warum sie hier nicht mehr weiter können.
Doch nur wenige Leute scheinen tatsächlich überrascht. Die
Nachricht über den ernsten Kriminalitätsfall hat sich offenbar rasch
herumgesprochen. "I glaub die BAWAG is' es", ruft ein Mann seinen
Begleitern zu, während die Gruppe ihren Weg durch die angrenzende
Theobaldgasse fortsetzt.
Menschen-Ansammlungen
Die Menschen-Ansammlungen rund um die Absperrungen schwellen an,
bald sind es mehrere hundert Personen, die das abgesperrte Gebiet an
seinen verschiedenen Grenzen säumen. Während immer mehr Schaulustige
so nah wie möglich an den Ort des Geschehens rücken, nimmt auch die
Zahl der Medienvertreter zu. Fotografen und Crews verschiedener
Fernsehsender erhalten unter Vorweisung ihrer Dienstausweise Zutritt
zur Sperrzone, während Print-Reporter telefonisch eilig ihre Notizen
in ihre Redaktionen durchgeben.
Freuen könnten sich die Mobilfunk-Anbieter, denn nicht wenige
Passanten haben ihre Handys gezückt. Viele von ihnen teilen Freunden
oder Bekannten mit, dass ihr Weg abgesperrt ist und sie nicht zum
vereinbarten Zeitpunkt am vereinbarten Platz sein können, andere
wollen einfach nur die aufregende Neuigkeit weiter geben. (APA)
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