Geschlechterpolitik
Wo sind die zänkischen Drachen von einst?
Helmut A. Gansterer. Der Wiederholungtäter
Helmut A. Gansterer hat sich mit seinem Kommentar "Das Schweigen der Emma" im aktuellen "profil" sicherlich eine - wie würde der Herr schreiben? - Horde von wackeren Nachwuchskämpferinnen
zu Leserinnen gemacht, die mit Freude auf seine nächste Schreibe warten werden. Steht´s doch auch unter dem erwartungssteigerndem Titel "Good News".
So basale Diagnosen über den Status *der* - einen, welche damals... - Frauenbewegung liest frau selten.
Die Frauenbewegung, deren zänkische Drachen einst so nervten, geht mir unheimlich ab.
Vielleicht sind unter den jetzt Wartenden ein paar
schöne
darunter, wie Susan Sontag es war, ansonsten nähren sie wie Alice Schwarzer mit
schmallippigen, missionarischen Antlitzen
Wirthaus-Stammtisch-Vorurteile gegenüber Emanzen. Aber das kann doch
gar nicht mehr passieren. *Die* Frauenbewegung ist nämlich irgendwie tot. Die Wartenden schweigen in
Grabesstille
. Und die wenigen "Wackeren" wie die ->Sekte "Cyberweiber" ("Gangsterer" meint hier die Ceiberweiber) oder die Cybergrrls
sind derzeit zu schwach
. Warum in der österreichischen Frauenbewegung nichts weitergeht? Weil die
männlichen Mitstreiter vergrault
wurden.
Aber ohne tierische Komponente kriegt frau halt nichts auf die Reihe.
Müssen halt wieder die männlichen Gorillas her. Die sind zwar bescheuert, aber aufgrund ihrer tierischen Komponente meistens gut drauf
(Gansterer benebelt?).
Jutta Zalud kontert richtigstellend auf
www.ballhausplatz.at
auf Gansterers schwarzen Ist-Entwurf der Frauenpower mit Fakten, Fakten und Enthusiasmus.
Bleibt noch zu sagen:
Fakt ist,
dass die österreichische Frauenbewegung sich keineswegs im Stillstand befindet, nur werden Männer, die sich die aktuellen Namen nicht merken können,
weil sie nostalgischen Gedanken nachhängen, davon nichts mitbekommen.
(bto/pd)