Mariahilfer Straße: Palmers baut ab Sommer offenes Geschäftshaus
Von Henke und Schreieck entworfen: "Das besondere ist, dass wir zusätzlichen öffentlichen Raum schaffen"
Redaktion
,
Wien - In der Wiener Mariahilfer Straße auf Hausnummer 36 entsteht ab kommendem Sommer ein neues Büro- und Geschäftshaus. Geplant vom Architektenduo Dieter Henke und Marta Schreieck, wird es über eine Piazza verfügen, die zur Einkaufsmeile hin offen sein wird. Auftraggeber ist die Palmers Immobilien Gruppe, die sich von früheren Plänen für ein großes Einkaufszentrum im Bezirk Neubau verabschiedet hat. 15 Mio. Euro soll das Projekt kosten, so Vorstand Martin Neidthart. "Wir bemühen uns, im dicht verbauten Wohngebiet qualitative Architektur zu schaffen", erklärte er.
"Das besondere ist, dass wir zusätzlichen öffentlichen Raum schaffen", so Schreieck bei der Präsentation am Donnerstag. Dieser entsteht im zweiten Stock des Gebäudes, erschlossen durch Rolltreppe, Stiege und Lift. Die gründerzeitliche Blockrandbebauung wird aufgebrochen. Ein schmaler Baukörper mit sieben Obergeschoßen ragt auf der linken Seite in die Mariahilfer Straße. Auch die Büros in den hinteren Bereichen der schmalen Parzelle bekommen eine Blickbeziehung zur Straße.
Von früheren Plänen für ein Einkaufszentrum, das sich über den gesamten Wohnblock bis in die Lindengasse erstreckt hätte, ist Palmers abgegangen. "Das durchgehende Gebäude hätte weder in das Bild des 7. Bezirks noch in städtebaulich sinnvolle Überlegungen hineingepasst", erklärte Neudthart. Für sein Unternehmen, aber auch für den Bezirk bedeute das einen Schritt nach vorn. Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger von den Grünen bestätigte dies. Es werde Innovatives geschaffen, was beide Straßenzüge aufwerte.
Wohngebäude von Adolf Krischanitz
Palmers verfügt in der Lindengasse über zwei Liegenschaften. Bei beiden wird auf Wohnbau gesetzt: Der Altbau auf Hausnummer 11 wird saniert. Daneben, in der Lindengasse 13-15, baut Adolf Krischanitz als Sieger eines Architektenwettbewerbs ein Objekt mit 66 Wohneinheiten und begrüntem Innenhof. Kostenpunkt: 23 Mio. Euro. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.