Solidarität
Zur Solidarität mit benachteiligten und oft notleidenden Frauen in Entwicklungsländer rief die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) auf. "Das Bekenntnis der österreichischen Bundesregierung zur Frauenförderung auch auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit und zur Stärkung der Zivilgesellschaft darf kein Lippenbekenntis bleiben", betonte kfbö-Vorsitzende Margit Hauft. Beim kürzlich veranstalteten Symposium waren sich ExpertInnen der Entwicklungszusammenarbeit aus dem In- und Ausland sowie kfbö-ProjektpartnerInnen einig, dass Spendensammeln zur Finanzierung von Frauenförderungsprojekten nicht genügt. Ebenso wichtig seien die Anwaltschaft für die Projektpartnerinnen, Bewusstseinsbildung, Informationsarbeit sowie der Aufbau und die Stärkung von Netzwerken.
Vernetzung
"Der Internationaler Frauentag ist jedes Jahr ein neuerlicher Auftrag Frauenarbeit in Österreich engagiert voran zu treiben", so Christa Pölzlbauer, neue Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings. Die ehemalige Vorsitzende des Frauenvolksbegehrens will ihre zukünftigen Aktivitäten vor allem verbunden mit Vernetzungstätigkeiten quer durch alle politischen Lager durchführen. Der Frauenring ist der Dachverband aller Frauenorganisationen Österreichs.
Lehrgang
Politische Entscheidungen verändern die Gesellschaft. "Diese Entscheidungen werden aber zum Großteil von Männern getroffen, da noch immer Frauen in der Politik unterrepräsentiert sind", möchte die Kärntner Frauenreferentin LHStv.in Gaby Schaunig in Zukunft diese Entscheidungen zugunsten der Frauen verändern. Ab 23. März soll ein Politikerinnen-Lehrgang Wissen und Werkzeuge für die politische Praxis vermitteln und gleichzeitig parteiübergreifende Netzwerke schaffen helfen.
Verkürzte Arbeitszeit
Die Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie (ACUS) forderte eine radikale Verkürzung der Arbeitszeit in Österreich, damit alle - Frauen und Männer - einen Arbeitsplatz zu sozialen Bedingungen erhalten und die prekären Beschäftigungsverhältnisse verringert werden. "Weltweit sind die Unterschiede sowohl zwischen Armen und Reichen wie auch zwischen Männern und Frauen noch viel größer", betonte die ACUS-Frauensprecherin Maria Rettenbacher. "Die männlich beHERRschten Wirtschaftsinstitutionen, die die Durchsetzung jeder neoliberalen Verordnung bis ins letzte Dorf kontrollieren, unternehmen keine ernsthaften Maßnahmen gegen den Frauenhandel. Das zeigt, dass nicht einmal die Sklaverei im 21. Jahrhundert abgeschafft ist."
Selbstbewusstsein