Umfrage bringt Lesefaulheit der Briten ans Licht: Mehr als Hälfte kauft Bücher zur Dekoration - Ausrede Nr. 1: "zu müde"
Redaktion
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London - Mehr als die Hälfte der Briten kauft Bücher
nicht zum Lesen, sondern zur Dekoration ihrer Wohnung. Zu diesem
Ergebnis kommt eine am Montag veröffentlichte Studie, für die 4.000
Briten befragt wurden. Diejenigen, die Bücher tatsächlich
aufschlügen, hielten die Lektüre zudem häufig nicht bis zum Ende
durch.
Die höchsten "Abbrecherquoten" wurden für "Mein Leben", die mehr
als tausendseitige Autobiografie des früheren US-Präsidenten Bill
Clinton, und für den 734 Seiten umfassenden vierten Harry-Potter-Band
"Harry Potter und der Feuerkelch" ermittelt. Bei den beiden
Bestsellern blieb fast jeder dritte Leser auf der Strecke, wie
Teletext in der Untersuchung herausfand.
Auch die 404 Seiten umfassende Lebensgeschichte von Fußballstar
David Beckham, "My Side", die nach ihrem Erscheinen 2003 in
Großbritannien den Titel der am schnellsten verkaufen Autobiografie
gewann, wurde von 27 Prozent der Leser vorzeitig aus der Hand gelegt.
48 Prozent der Befragten sagten, sie seien zu müde, um jeden Tag zu
lesen. 42 Prozent gaben an, sie könnten sich nicht auf lange
Geschichten konzentrieren. Durchschnittlich geben die Briten im Laufe
ihres Lebens rund 4.000 Pfund (6.000 Euro) für Bücher aus. (APA)
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