Wien - Im Gegensatz zum Budgetdefizit des Bundes haben Länder und Gemeinden in den vergangenen Jahren positive Zahlen geschrieben und damit das Maastricht-Defizit etwas erträglicher gestalten können. 1999 beispielsweise betrug der Abgang des Bundes 64,883 Milliarden Schilling, Länder und Gemeinden verzeichneten dagegen zusammen genommen einen Überschuss von 11,8 Milliarden, die Sozialversicherungsträger wiederum ein Minus von 1,5 Milliarden. In Summe ergab sich damit für das Vorjahr ein Maastricht-Defizit von 54,883 Milliarden Schilling oder 2,02 Prozent des BIP. Ziel der Regierung ist es ja, ab 2002 auf ein Null-Defizit nach den Maastricht-Kriterien zu kommen. Geht man davon aus, dass Länder und Gemeinden 0,5 Prozent des BIP erwirtschaften und noch dazu 15 Milliarden Schilling als Solidaritätsbeitrag zu berappen haben, kann für ein ausgeglichenes Budget genau diese Summe als Defizit des Bundes hingenommen werden. (APA)