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Was der Lohner-Porsche bereits vor Jahrzehnten vorgemacht hat ...

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... könnten verheißungsvolle E-Autos wie der Tesla Roadster im Jahr 2007 zu einem guten Ende bringen. Die Kenndaten: 248 PS aus 6831 Lithium-Ionen-Akkus. 0-100 km/h in 4,0 Sekunden. Reichweite: 400 Kilometer. Serienreif: Ab Herbst.

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Den tätschelt auch Kaliforniens Governator Arnold Schwarzenegger gerne.

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Nachdem die Dampfmaschine doch etwas zu klobig war, als dass sie sich im Auto hätte durchsetzen können, konzentrierte man zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende alle Hoffnungen auf das Elektroauto: Ferdinand Porsches erste Meisterleistung war ein Elektroauto (der "Lohner-Porsche").

Es wurde mit Bleibatterien betrieben und hatte Radnabenmotoren. Doch bald sollte alles anders kommen: Aufgrund des hohen Gewichts der Batterien und der geringen Reichweite unterlag der Elektroantrieb sehr bald dem Verbrennungsmotor, der sich durch eines auszeichnete: Einen Energieträger (Benzin oder Diesel) mit sensationell hohem Energieinhalt.

Zusätzliche Antriebsquelle

Über hundert Jahre lang hat sodann der Verbrennungsmotor die Alleinherrschaft übernommen. Erst in letzter Zeit denkt man wieder ernsthaft darüber nach, wie man den Verbrennungsmotor durch eine umweltfreundlichere Alternative ersetzen könnte.

So gibt es derzeit einige Autos, die zwar einen Elektromotor als zusätzliche Antriebsquelle nützen, primär aber doch auf den Verbrennungsmotor angewiesen sind. Das sind die Hybridautos. Mithilfe des zusätzlichen Elektromotors gelingt es, den Verbrauch etwas zu drücken und die Abgassituation zu verbessern.

Alternative Brennstoffzelle

Ein anderer Versuch zu einer umweltfreundlicheren Antriebsart zu kommen, ist die Brennstoffzelle, meistens mit Wasserstoffantrieb. Ein Brennstoffzellenauto ist einem Elektroauto im Grunde sehr ähnlich. Beide werden von einem Elektromotor angetrieben. Beide beziehen ihren elektrischen Strom aus einem chemischen Prozess an Bord. Der Unterschied ist: Bei der Batterie wird das Reaktionsmedium aufgeladen, bei der Brennstoffzelle wird es nachgefüllt.

Hier liegt der interessanteste Punkt: Bei beiden Prinzipien handelt es sich um Elektroautos. Am Brennstoffzellenauto hängt eine riesige Wasserstoffwirtschaft. Beim Batterieauto bräuchte man nur Strom nachzufüllen. Jenes größte Problem, das das Elektroauto bis jetzt hatte, hat auch das Brennstoffzellenauto noch immer: geringe Reichweite. Das Elektroauto, das im Vergleich zum Auto mit Verbrennungsmotor chancenlos war, hat im Vergleich zukünftiger Konzepte wieder Chancen.

Gewaltige Energieverluste

Es gibt durchaus Fortschritte in der Batterietechnologie. Mit dem Elektroauto würde man viel an komplizierter Technik einsparen. Es wäre der elegantere Weg, als für die Brennstoffzelle eine weltweite Wasserstoffwirtschaft aufzuziehen, mit gewaltigen Energieverlusten bei Herstellung und Verteilung.

Allerdings gibt es ein Moment, das nicht übersehen werden darf: Der Verbrennungsmotor hat eine gewaltige wirtschaftliche Macht entwickelt. Ein erheblicher Teil der Weltwirtschaft ist derzeit unmittelbar von ihm abhängig. Der Zerknalltreibling wird sich schon deshalb nicht so leicht abservieren lassen.

E-Auto hat Zukunft

Das Elektroauto wird im Zuge eines sensibleren Umgangs mit der Umwelt wieder einen Platz zurückerobern. Wenn wir nämlich einen schlankeren Zugang kriegen - und der wird notwendig sein, um die Probleme nicht ausufern zu lassen, wird auch das Elektroauto Sinn machen.

Nächste Woche: Der große Abschlussbericht zur Serie (Rudolf Skarics, AUTOMOBIL, 23.3.2007)